„Kein Tier sollte über dem anderen stehen!“ Peter Schröcksnadel kritisiert WWF-Veröffentlichung.

Der Unternehmer und Umweltschützer Peter Schröcksnadel wünscht sich einen offenen Dialog mit dem WWF, der die ungeschützten Fische einschließt.

Der Kritikpunkt des RNT gegenüber dem WWF:

Die Aussendung des WWF über die Auswirkungen der Entnahmen von Ottern auf den Fischverlust auf Studien aus Oberösterreich, stehen im Widerspruch zu einer Studie des Landes OÖ von 2017, die den hohen Verlust durch den Otter sehr wohl anführt.

Auch das aktuelle Forschungsprojekt des RNT an der Tiroler Ache zeigt andere Ergebnisse: Die im Herbst gezählten reproduktionsfähigen Forellen sind bis Februar zu fast 100% verschwunden und alles deutet bislang auf Reiher und Otter hin. „Jeder Flussbeobachter, der schon einmal einen Schwarm Kormorane einen Fluss ausrauben gesehen hat, oder das Ergebnis eines Otter-Blutrausches beobachtet hat, bei dem nach einer Mahlzeit eine Vielzahl toter Fische lediglich angebissen am Ufer liegen, weiß, wovon wir sprechen“, erzählt Peter Schröcksnadel.

Foto: NÖ LFV

Die Bachforelle, die als Leitfisch an Österreichs Gewässern gilt, ist besonders unter Druck.

In Deutschland ist sie bereits auf der Roten Liste und auch in Österreich ist sie aus vielen Fließgewässern schon verschwunden. Einwirkungen durch den Energiebedarf oder Krankheiten gibt es schon weit über 100 Jahre und hatten der Bachforelle nie in so großem Maße zugesetzt, dass sie vor dem Aussterben gestanden wäre. Der aktive Schutz und die Ansiedlung von Prädatoren wie Kormoranen, Graureihern oder Fischottern können das System zum Kippen bringen, so die Sorge der Wissenschaftler des RNT.

Ich schätze den weltweiten Einsatz des WWF im Dienst der Fauna und der Forschung. Jeder weiß, dass es dazu Spenden braucht. Offenbar ist es mit Tieren, die unter Wasser leben, nicht so einfach wie mit Pelztieren, die notwendige Aufmerksamkeit und Empathie der Spendenden zu bekommen. Ich möchte den WWF zu einem sachlichen Dialog einladen, damit wir mit Hilfe der Wissenschaft wieder Zustände an und in unseren Flüssen schaffen, die der Balance dienen und kein Tier über das andere stellen

peter schröcksnadel

Vor genau einem Jahr gründete Peter Schröcksnadel zusammen mit Wissenschaftlern und Experten den Naturschutzverein RIVER AND NATURE TRUST.

Das große Ziel des RNT ist es, die Balance um und in den Fließgewässern wiederherzustellen. So hat die Naturschutzorgansiation auch die Novelle zur Otterverordnung in Niederösterreich, welche die Fische in fließenden Gewässern nicht berücksichtigt, beeinsprucht.

Dem fortschreitenden Verschwinden der natürlich aufkommenden Bachforelle gilt das Programm der nächsten Jahre. Zwei wissenschaftliche Projekte sind bereits in Umsetzung: Eines an der Großen Mühl in Oberösterreich und eines am Kapellenbach in Tirol, einem Zubringer zur Tiroler Ache.

Spendenseite River and Nature Trust

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