Im Fluss ist Leben – das verstanden werden will

Die Große Mühl verbindet als blaues Band nicht nur die Länder Bayern und Oberösterreich, sondern auch die Menschen in der Region mit einer Vielzahl von Freizeitnutzungen und Erholungsmöglichkeiten entlang des Flusses. ABER: Das Verständnis für die meisten wenig sichtbaren Lebewesen ist begrenzt und auch die Biomasse ist in vielen Flüssen unbekannt.

Der River and Nature Trust arbeitet gerade an einem Projekt mit Dr. Christoph Hauer von der Boku Wien zur Kartierung der Laichplätze an diesem Fluss. Eben jener Wissenschaftler hat auch gerade mit anderen Stakeholdern, wie Thomas Koller, Obmann des Fischereivereines Rohrbach, eine neue Studie herausgebracht.

Zusammenfassung:

  • Die Gr. Mühl besitzt im Mittellauf eine stabile, sich selbst erhaltende Bachforellenpopulation, mit einer tlw. sehr hohen Häufigkeit und Biomasse.
  • Die Äsche ist nach wie vor als gefährdet einzustufen, obwohl sich ihr Bestand auf niedrigem Niveau stabilisiert bzw. auch einen gewissen Zuwachs in den letzten Jahren erfahren hat.
  • Die Auswirkungen des Klimawandels konnten in Form einer erheblichen Wassererwärmung, von ausgeprägten Niederwasserphasen (2018, 2022 und 2023) und zum Teil in der Zunahme wärmetoleranter Fischarten (Aitel) dokumentiert werden.
  • Veränderungen im Feststoffhaushalt (auch Erosion durch Starkniederschläge) sind gegeben und sind weiter zu beobachten. Eine zunehmende Versandung beeinträchtigt Laichplätze der Fische und den Lebensraum vieler weiterer Gewässerlebewesen.
  • Zukünftige Gefährdungen sind vielfältig und können nur in gut abgestimmten Handlungen aller betroffenen Interessensgruppen reduziert werden.

Link zur Studienanfrage Dr. Christoph Hauer

Spendenkonto River an Nature Trust: Raiffeisen Landesbank Tirol IBAN AT04 3600 0000 0065 0960

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