Am 20. Mai wurde erstmals der Tag der Bachforelle gefeiert – initiiert vom River and Nature Trust (RNT) und unterstützt von der Stieglbrauerei zu Salzburg, sowie dem legendären „Stanglwirt“. Die Veranstaltung war mehr als nur ein symbolischer Aktionstag:
Sie wurde zur Bühne für konkrete Maßnahmen, wissenschaftlichen Austausch und prominentes Engagement für den Schutz unserer heimischen Gewässer. Die wichtigsten Vertreter:innen der Fischerei aus Österreich und Deutschland waren dabei, um sich über Ursachen des Artensterbens in unseren Flüssen auszutauschen und Lösungen zu diskutieren. Langzeitstudien und die Arbeit mit der Wissenschaft standen im Mittelpunkt.
Prominente Unterstützung kam aus dem Spitzensport: Annemarie Moser-Pröll, Ernst Vettori und Raphael Haaser bekannten öffentlich Farbe für den Artenschutz unter Wasser. Ihre Teilnahme verlieh dem Anliegen zusätzliche Sichtbarkeit und emotionale Kraft.
Zwei besondere Ehrungen sorgten für Höhepunkte:
- Johannes Hauser, Hotelier und Landwirt vom Stanglwirt, wurde zum offiziellen RNT-Botschafter in Tirol ernannt. Mit seiner Arbeit an den Gewässern Goinger Ache und der Kitzbüheler Großache lebt er praktischen Artenschutz. Er steht für ein nachhaltiges Fischereimanagement und setzt sich für die Stimme regionaler Gewässerpächter ein.
- Die Auszeichnung „RNT Bachforelle 2025“ wurde an das Stift Schlägl verliehen – vertreten durch Abt Lukas und Forstmeister Johannes. Das Stift bewirtschaftet ein 30 Kilometer langes Fischereirevier an der Großen Mühl und spielt eine zentrale Rolle beim Schutz der autochthonen Bachforelle. Ihre Bedeutung reicht über den Fisch hinaus: Ohne die Bachforelle kann sich die gefährdete Flussperlmuschel nicht vermehren – das Stift ist daher auch Partner der Naturschutzjugend Haslach.
„Im Namen der Flüsse“ – ein Buch erklärt die Liebe zum Fischen und den Schutz der Bachforelle:
Peter Schröcksnadel veröffentlichte mit Co Autor Max Mahdalik rechtzeitig ein Buch im Benevento Verlag: Man erlebt die Faszination des Fliegenfischens in der Welt und in Europa. Engagierte Fischschützer und Naturfreunde wie Skistar Steve Nyman erzählen von der Passion, welche die rauschenden Gewässer und deren wunderbare Tiere in Menschen erzeugen: Faszination und Dankbarkeit, aber auch das Gefühl der Verantwortung.
Diese Premiere des Tags der Bachforelle war ein starkes Statement: Für eine Zukunft, in der unsere Flüsse wieder lebendig sind. Für ein neues Verständnis von Naturschutz – fundiert, regional verankert und mit gleichem Recht für die heimischen Arten unter Wasser.
Wir finden gemeinsam den Weg zur Wiedererlangung der Fähigkeit zur selbständigen Reproduktion in ausreichnder Menge des österreichischen Nationalfisches, der Bachforelle.
