Der Raababach im Klagenfurter Becken wurde in einer Langzeitstudie beforscht. Von 2011 bis 2024 wurde der Einfluss des Fischotters auf die Bachlebewesen beforscht. Ein aussagkräftiges Beispiel.
Seit 2011 nahm die Fischbiomasse in den Abschnitten der Forellenregion rapide ab, erholte sich bis 2016 etwas, um dann bis 2022 auf einen extrem geringen Bestand von streckenweise 0 kg/ha bzw. 0 Ind/ha abzufallen.^
Seit 2017 lag trotzdem die mittlere Fischbiomasse unter dem von der Qualitätszielverordnung Ökologie-Oberflächengewässer vorgegebenem KO-Kriterium von 50 kg/ha und ist demnach als schlecht einzustufen.
Eine wesentliche Beeinflussung der Bachforellenlaichentwicklung durch Hochwässer ist nicht gegeben, die PKD konnte nicht nachgewiesen werden. Der Jungfischbestand hängt vom Bestand an Laichfischen ab. Dieser nahm durch die Präsenz des Fischotters bei den Forellen um bis zu 100 % ab.
Eine Entnahme von Fischottern bewirkt, wie eine Studie im Görtschitztal gezeigt hat, dass der Fischbestand wenigstens auf einem gewissen – wenn auch niedrigem – Niveau gehalten werden kann und ist daher ein probates Mittel.
Hier findet ihr die gesamt Studie, die das Land Kärnten durchführen ließ: